Andy Hope 1930
In der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Mittel – Malerei, Zeichnung, Collage, Installation, Skulptur, Video, Buch, Objekt – unterläuft Andy Hope 1930 formale wie inhaltliche Kategorisierungen. Hope entwickelt eine komplexe Ikonografie, entwirft fiktionale Welten, die sich zwischen den Trümmern der Geschichte und fantastischen Zukunftsvorstellungen bewegen, und schafft, wie er selbst beschreibt, eine „labyrinthische Unendlichkeit“. Als Referenzen dienen ihm die Geschichte der Moderne, insbesondere die des Suprematismus, die Astrophysik und Philosophie der Zeit sowie populärkulturelle Quellen, darunter das klassische Hollywoodkino der 1930er Jahre, B-Movies und das gesamten Science-Fiction-Genre in Comic und Film. Für Nymphenburg entwickelte Andy Hope 1930 die Figur des Robin Dostoyevsky als jugendlichen Helden, changierend zwischen Mann und Frau, Held und Assistent, Gut und Böse.